Geschlossene Frageformate (z.B. Single- oder Multiple-Choice-Fragen) werden in der Hochschullehre häufig zur Wissensabfrage in Abschlussprüfungen eingesetzt. Damit wird das mit diesem Frageformat verbundene hohe Potenzial jedoch bei weitem nicht ausgenutzt. Insbesondere digitale Abstimmungstools und Lernmanagementsysteme wie Moodle bieten die Möglichkeit, mit Fragen bereits während des Semesters Lernprozesse zu unterstützen.
Dieser Workshop richtet sich an Personen, die mehr Hintergrundwissen zum geschlossenen Frageformat sowie didaktische Tipps zum Einsatz dieser Fragen in der Lehre erwerben möchten. Wir beschäftigen uns damit, wie mit geschlossenen Fragen auch das Verständnis von grundlegenden Konzepten und die Wissensanwendung überprüft werden können. Hierzu erarbeiten wir Leitlinien, die veranschaulichen, wie man entsprechende hochwertige Fragen entwickelt und worauf man dabei achten sollte. Zudem schauen wir uns verschiedene didaktische Szenarien an, die verdeutlichen, wie geschlossene Fragen entgegen der gängigen Praxis bereits im Semesterverlauf zur Unterstützung der studentischen Lernprozesse in den Unterricht eingebunden werden können. Hierdurch erhalten Lernende und Lehrende wertvolle Rückmeldungen, die im weiteren Semesterverlauf wieder in die Veranstaltung eingebunden werden können.
Zwischen den Terminen erfolgt eine Begleitung über Moodle. Bitte planen Sie daher für die angeleiteten Selbstlernphasen im Vorfeld eines jeden Workshoptermins ca. 30 Minuten Vorbereitungszeit ein.
Themenschwerpunkte:
Varianten geschlossener Fragen (z.B. True-False, Single-Choice, Multiple-Choice, ...)
Leitlinien zur Erstellung qualitativ hochwertiger Fragen
Entwicklung bzw. Überarbeitung bereits existierender eigener Fragen (inklusive Peer-Feedback)
Methoden zum Einsatz geschlossener Fragen in der Hochschullehre (z.B. Quizzing, Live-Umfragen, Lernstrategien zum Fragenbeantworten, ...)
- Trainer/in: Natalie Enders